Neubau Kläranlage Förtha

Die bestehenden Anlagen zur Abwasserableitung und –reinigung der Ortschaften Förtha, Wolfsburg, Unkeroda und Eckardshausen genügten nicht mehr den Anforderungen des Gewässerschutzes und in etlichen Fällen nicht mehr den Normen der allgemein anerkannten Regeln der Technik.

Unser Büro wurde beauftragt, die Abwassersituation dieser Ortschaften zu untersuchen und unter Berücksichtigung notweniger Maßnahmen zum Erhalt der Umwelt eine Kläranlage für ca. 2.000 Einwohner zu planen und zu errichten.

Der Baubereich für die Kläranlage befindet sich westlich der Ortschaft Förtha an der Landesstraße L 1020.

Der Neubau der Kläranlage Förtha wird im Sequencing-Batch-Reaktor Verfahren (SBR Verfahren) betrieben und es ist eine chemische P-Elimination vorgesehen. Das überwiegend häusliche Abwasser wird in der Kläranlage mechanisch- physikalisch vorbehandelt, biologisch und chemisch gereinigt, mechanisch- physikalisch nachgeklärt und daraufhin dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.

Die Abb. 1 zeigt den vollständigen Durchlauf der einzelnen Prozessphasen zur Abwasserreinigung (Zyklus).

Verfahrenstechnisch ist die Kläranlage Förtha als schubweise beschickte Anlage mit zwei Becken und einem Vorspeicher vorgesehen. Das entsprechende Fleißschema ist dazu in Abb. 2 dargestellt.

Zur Realisierung des Projektes waren Planungen der folgenden Anlagentechnik erforderlich:

  • Rechengebäude
  • Vorspeicher
  • Aufstaureaktor / SBR
  • Ablaufspeicher
  • Schlammstapel
  • Betriebsgebäude
  • Klärschlammvererdungsbecken

Auftraggeber:
Eigenbetrieb Gemeindewerke Gerstungen

Bauzeit:
2021 – 2023

Abb. 1: Prozessphasen des Aufstaureaktors (DWA, 2009:10)

 

Abb. 2: Fließschema für eine Belebungsanlage mit Aufstaubetrieb mit schubweiser Beschickung aus einem Vorspeicher (DWA, 2009: 13)

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